Mittwoch, 20. März 2013

...mal eben nach Budapest

Ich finde es persönlich ja immer sehr schön, wenn kurze Trips ganz spontan entstehen.

Auf eine Einladung hin zog es mich am 01. Dezember 2012 zu einer kurzen Projektvorstellung am Budapester Flughafen. Da ich mich um die An- und Abreise selbst kümmern durfte, waren meine zwei Flüge schnell gefunden und auch gebucht. Der günstig gelegene Abendflug mit Wizzair zurück in heimische Gefilde kam mir natürlich ganz recht, so hatte ich noch genügend Zeit einen Blick auf die schöne Stadt an der Donau zu werfen.

Los ging es früh morgens ab Hahn:

 
Ryanair Flug FR 5915
Boeing 737-800 EI-DHX
HHN – BUD

Abflug 10:11 Uhr / Ankunft 11:43 Uhr



Da ich den Hinflug für läppische 3 Euro gebucht hatte, schlug ich selbstverständlich noch die 10 Euro für die Reservierung von Platz 1A drauf, und flog somit Ryanair „Business“-Class:




Der Flug verlief völlig ruhig, der Kaffee schmeckte gut und so durfte ich die schöne europäische Winterlandschaft von oben bewundern. Schnee war in Ungarn natürlich keiner mehr zu sehen, dafür gab es vor der Landung einen ersten Vorgeschmack auf die Zieldestination:


 


Direkt nach der Ankunft rein in die Projektvorstellung, die dann gegen halb zwei mittags schon beendet war.

Nun stellte sich die Frage, wie komme ich günstig und schnell in die Stadt. Ich hatte mich vorher schon im Internet über Taxipreise/Shuttledienste und ÖPNV erkundigt, letzteres ist freilich die günstigste, aber im Fall von Budapest auch die umständlichste möglichkeit "Downtown" zu gelangen.
 
Von beiden Terminals aus kommt man mit der Buslinie 200E zur Metrostation Kőbánya-Kispest (Fahrzeit ca. 20 Minuten), die U-Bahn Linie 3 bringt einen dann in die Stadt (nochmal ca. 30 Minuten). Fahrscheine kann man nicht durchlösen, also erst im Bus zahlen, danach nochmal in der Metrostation. Komplett bis in die Innenstadt zahlt man so um die 5 Euro.

Hat man wenig Zeit, sollte man sich ein Taxi holen, oder einen der Shuttledienste nutzen. Schon im Flieger wurde ich von einigen Mitreisenden vor den Taxifahrern gewarnt, die einem schon in der Ankunftshalle auflauern - unbedingt meiden! Fötaxi ist absolut zu empfehlen, dort gibts für die Rückfahrt zum Flughafen auch Rabatte, also die Quittung unbedingt aufheben. Eine Fahrt in die City kostet zwischen 13 und 24 Euro, je nach Bezirk. 

Ich hatte das Vergnügen, für ein kleines Trinkgeld in die City zu kommen, da mich zwei der Seminarteilnehmer mit ihrem Auto chauffierten.

So war ich also gegen 14 Uhr mitten drin in Budapest. Ich spazierte kurz über den Weihnachtsmarkt zur Donau hinunter, an der Promenade hinauf bis zur ältesten und auch bekanntesten Brücke der Stadt, die Széchenyi Lánchíd (Kettenbrücke). 
 




Die Kettenbrücke ist nicht nur ein imposantes Bauwerk, sondern für die Ungarn auch ein Symbol für den Aufbruch in eine nationale Identität.

Um die Brücke existieren einige Legenden und kuriose Überlieferungen. So soll der Bauherr die Brücke geplant haben, um seine Freundin im Stadtteil Pest öfter auch mal trockenen Fußes besuchen zu können.

Im Stadtteil Buda angekommen, fuhr ich mit der Seilbahn ins Burgviertel. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick:



Burgpalast:




Geht man ein Stückchen weiter, gelangt man zur Matthiaskirche, welche als UNESCO Welterbe eingtragen ist. Diese Kirche ist die älteste der Stadt. Da hier auch einige Könige gekrönt wurden, ist sie auch unter dem Namen "Krönungskirche" bekannt geworden.




Direkt neben der Matthiaskirche liegt die Fischerbastei, von wo aus man einen tollen Blick auf das Parlementsgebäude hat, welches mein nächstes Ziel sein sollte.



In Budapest sitzt man gemütlich zusammen:



Mein nächster Spaziergang führte mich wiederum an der Donau entlang zum Parlamentsgebäude. Wegen einiger Demonstrationen war das Gelände aber weiträumig abgeriegelt.

Es zog mich nochmals zum Weihnachtsmarkt, da mich allmählich der Hunger packte. Ich hielt also Ausschau nach ein paar Regionalen Spezialitäten, und wurde auch schnell fündig: Wurst, als Beilage: Wurst!



Nun wurde es auch langsam Zeit, an die Rückfahrt zum Flughafen zu denken. Im Internet suchte ich mir die Nummer von FöTaxi raus, und bestellte einen Wagen.

Wie vereinbart sammelte mich der Fahrer am ausgemachten Treffpunkt ein, und es begann eine recht waghalsige Fahrt zum Budapester Airport. Geschwindigkeitsbeschränkungen, Vorfahrt achten, Stoppschilder - alles unbekannte Wörter im Leben dieses Taxifahrers - doch irgendwie kam ich unbeschadet an.


Das Terminal 2A ist sehr modern und macht einen sehr sauberen Eindruck. Es war allerdings auch ziemlich leergefegt an diesem Abend - nix los hier. Außer meinem WizzAir Flug nach Hahn gab´s noch einen LH Flug nach Frankfurt, und zwei Props standen auf dem Vorfeld rum. 


Nach dem deftigen ungarischen Abendessen gönnte ich mir noch einen kleinen Nachtisch, um mir die Wartezeit auf meinen ersten WizzAir Flug zu verkürzen:



Pünktlich begann dann das Boarding:

 
Wizzair Flug W6 2299
Airbus A320-200 HA-LPF
BUD - HHN

Abflug 19:41 Uhr / Ankunft 21:10 Uhr

Auch hier hatte ich mir vorher einen Sitzplatz (Notausgang) reserviert. Da darin ja auch das Priority - Boarding enthalten ist, ging ich mit 6 anderen Paxen zuerst zum Bus. 

Es bot sich folgendes Szenario:

Im hinteren Teil des Flughafenbusses war die Tür geöffnet und ein paar Sitzplätze von den restlichen des Busses abgetrennt. Als wir drin waren, kam der Rest der Passagiere. Wir hatten mit den sechs Priority Leuten ca. zehn Sitplätze zur Verfügung, alle anderen standen  "zusammengepfercht" im vorderen Teil. Ein bisschen blöde kam ich mir da schon vor - muss ich gestehen. Auch meinen Mitreisenden Priority-Passagieren ging es nicht anders.

Über den Flug an sich gibt es nicht viel zu berichten. Günstig, angenehm - gut! Wizzair würde ich wieder buchen, konnte nichts negatives finden. 




Ein schöner Tagesausflug ging zu Ende - mit vielen tollen Eindrücken einer wunderschönen Stadt. Auch wenn meine Zeit sehr begrenzt war und ich die Nase nur kurz in ein paar wenige Sehenswürdigkeiten stecken konnte, so hat mich Budapest regelrecht begeistert. Für den nächsten Trip werde ich zwei oder drei Tage mehr einplanen, denn es gibt viel zu sehen....

 
 

 

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